Wenn du Selbstbewusst bist

Wenn du Selbstbewusst bist und Selbstvertrauen hast, schwebst du fast durch das Leben. Alles fühlt sich leichter und einfacher an. Du bist Stolz auf dich und was du alles erreicht hast. Du weisst es gibt für alles Lösungen und alle Möglichkeiten stehen dir offen. In der Nacht schläfst du, weil du dich nicht mit Ängsten oder Sorgen plagst. Am morgen stehst du voller Freude auf den neuen (Arbeits)Tag auf. Durch deine Ausstrahlung wirkst du anziehend auf die Menschen um dich herum und sie sind gern mit dir zusammen. Deine positive Einstellung wirkt sich auch auf deine Gesundheit und deine Beziehung aus.
Das tönt zu schön um wahr zu sein? Nein, das alles kannst du auch haben. Ich bin der beste Beweis dafür :-).
Ich war so etwas von unsicher und getraute mich nicht mal den Mund auf zumachen. Wie das gekommen ist erzähle ich dir hier.
Ich musste in die Sprachschule zur Logopädin. Da war ich schon in der 6. Klasse, das heisst mein Sprachfehler war schon sehr fest in mir verankert. Dementsprechend ging es teilweise nur sehr harzig vorwärts. Ein Sprachfehler ging überhaupt nicht weg. Die Lehrerin sagte dann zu mir „wenn du das nicht lernst, denken alle du seist ein bisschen blöd, wenn sie dich hören“. Von diesem Moment an, sprach nicht mehr, wenn ich nicht wirklich musste. Ich dachte immer, die halten mich für beschränkt. In der Schule war ich deshalb im mündlichen schlecht, da ich mich ja kaum meldete. Neue Menschen kennen lernen, ging gar nicht. Vorstellungsgespräche für die Lehrstelle waren mir ein Graus. Ich bekam dann doch meine Lehrstelle und viele ermutigten mich, mein Sprachfehler sei nicht schlimm. Doch jedes mal wenn ich etwas wiederholen musste, weil es der andere nicht verstand fühlte ich mich klein, unfähig, als Versager und in meinem Gefühl bestätigt. Heute habe ich den Sprachfehler immer noch, er macht mir nichts mehr aus.
Genau so ging es mir damit mich zu zeigen. Ich versteckte mich lieber. Ich machte alle Arbeit und die anderen durften das Lob einheimsen. Was für mich völlig okay war. Hauptsache ich konnte im Hintergrund bleiben. Eine Ausbildung habe ich fast abgebrochen, weil ich etwas von mir, das mich ausmacht, zeigen musste. Vor dieser Aufgabe habe ich fast einen Monat nicht mehr geschlafen. Auf ein Zertifikat für eine Weiterbildung hätte ich fast verzichtet, weil ich mich für die Prüfung in die Mitte einer Gruppe stellen und etwas zeigen musste. An einer HV musste ich den Revisorenbericht vorlesen, am liebsten wäre ich Krank geworden… So könnte ich dir unzählige Geschichten und Beispiele aufzählen. Ich bin sicher du kennst auch sehr viele solcher Geschichten.
Ich habe mir mein Selbstbewusst sein, Schritt für Schritt erkämpft. Heute weiss ich, es hätte auch einfacher gehen können, wenn ich früher Hilfe gehabt hätte. Heute weiss ich, auch wenn zwischendurch mal wieder ein Zweifel kommt, wie ich damit umgehen kann um möglichst schnell wieder in das am Anfang geschriebene Gefühl zu kommen. Ich gehe immer wieder neue Herausforderungen, um noch weiter zu kommen.
Was ich zuerst lernen durfte, das Selbstbewusstsein finde ich nur in mir, das kann nur ich mir geben. Kommt es von aussen, hält es nur kurz an und die Zweifel/Ängste werden wieder stärker. Wenn ich es von anderen Menschen abhängig mache, werde ich abhängig von ihnen, ihren Launen. Das geht soweit das man sich anpasst bis man nicht mehr sich selber ist. Nur um zu gefallen oder man macht Dinge, die man eigentlich nie tun würde. Man verleugnet sich und seine Fähigkeiten. Das zweite war, ich musste lernen mir zu vertrauen und an mich zu glauben.
Meine Geschichte hat ein Happyend. Ich lebe meine Berufung, ich verstecke mich nicht mehr, ich steh zu meiner Wahrheit und bin nicht abhängig von der Meinung anderer. Da ich weiss wie wichtig es ist, Selbstbewusst zu sein, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen zu haben, ist das meine Berufung geworden. Ich begleite dich zu mehr Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Selbstwert, denn für mich sind sie existenziell wichtig. Heute bin ich dankbar für alle diese Erfahrungen und Geschichten. Sie helfen mir auch bei dir hinter den Vorhang zu schauen. Die Auslöser und Ängste zu erkenne, damit sie angenommen und aufgelöst werden können. Wenn du mehr über meine Arbeit wissen möchtest, um auch ein Happyend zu haben, dann melde dich.
Herzensgruss, Manuela

 

  • Hallo Manuela zu meinem Problem: Ich weiss nicht mehr was ich tun soll seit ca. 4 Jahren „Arbeitslos“ seit 2′ verheiratet und 1 Sohn. Ich müsste Arbeiten gehn, aber weiss nicht wo oder wie. Ich habe soo viel zu erzählen mit meinem Mann spreche ich aber kaum. Müsste ich zu einem Psychiater!? Ich weiss irgendwie nichts mehr! Könnten Sie mir helfen?

    • Liebe Tatjana
      Keine einfache Situation aber nicht hoffnungslos. Hilfe gibt es immer, auch wenn du im Moment noch nicht siehst wie und wo. Als ersten Schritt lerne zu dir und deinen Bedürfnissen zu stehen und Frage dich, was möchtest du denn arbeiten, was würde dir Freude machen? Einen Psychiater brauchst du meiner Meinung nach nicht, aber jemand der dich unterstützt und Hilft.
      Ich könnte dir helfen bin aber glaube nicht die Richtige für dich, da ich die Schwester von Erika bin. Du darfst mir aber gern eine Mail schreiben, wenn du noch Fragen hast.
      Ich wünsche dir ganz viel Kraft auf deinem Weg.
      Herzensgruss, Manuela