Meine Abschlussgedanken

Vor ein paar Tagen, sprachen zwei Kolleginnen und ich so über unseren Alltag, wie dieser Tag verlaufen war. Eine von ihnen sagte dann “ du bist sehr flexibel, kannst gut organisieren… Ich frage mich wann du noch den Einkauf und Haushalt machst, neben allem anderen“.
Ja, ich bin (meistens) sehr flexibel. Ich bringe irgendwie alles unter einen Hut auch kurzfristige Änderungen werfen mich nicht aus der Bahn. Mir war bis dahin, gar nicht bewusst, dass ich wirklich gut Organisieren kann. Auch das flexibel sein, ist für mich völlig normal. Ich dachte, das können alle die Kinder haben. Da kommt doch immer wieder etwas, Kind ist krank, Schule fällt aus, sie wollen getröstet werden-Jetzt. Für mich nichts besonderes. Den Haushalt und das einkaufen mache ich nebenbei, wenn ich Zeit habe. Mein Haushalt ist dafür nicht ganz so perfekt, ich wische nicht täglich Staub und meine Fenster reinige ich nur 3-4x jährlich. Dazwischen haben sie halt Spuren von meiner Enkeltochter oder anderen Kindern, was soll`s? Einkaufen kann ich auch mit meiner Enkeltochter, wenn sie wieder ausser Termin bei mir ist.
Ich sagte dann zu C. „ich bewundere dich, du arbeitest 100%, machst daneben noch Nachtwache, hilfst Tiere zu hüten, wenn die Besitzer in den Ferien sind, hilfst immer wo Not an Frau ist“. Sie fand das dann aber nicht so anstrengend, weil ja alles Zeitlich fix und im voraus geplant ist. Sie meinte auch, sie sei nur für sich selber verantwortlich, weil sie keine Familie hat, dann geht das einfach. Flexibel sei sie gar nicht.
Wie oft erkenne ich /erkennen wir nicht, was wir den ganzen Tag leisten, bewundern den anderen, dabei sollten wir uns bewundern für das was wir tun!

Ein Tag später, ein ähnliches Gespräch. Jemand sagte mir „ich bewundere, wie du dich mit anderen verbinden kannst, teilweise Botschaften wahrnimmst, spüren kannst was los ist“. Ich meinte „du kannst das ja auch!“ Ich weiss, dass sie es kann. Sie fand „ja aber nicht so gut wie du, ich habe zweifel ob mir nicht meine lebhafte Phantasie einen Streich spielt. Ich bewundere Menschen die das so wie du können“.
Wie oft habe ich zweifel, wie oft habe ich das Gefühl, die anderen können mehr. Wie oft wünsche ich mir noch mehr wahrnehmen zu können. Wie oft Bewundere ich andere.
Statt uns zu vergleichen, sollten wir schauen was wir können, uns mal auf die Schultern klopfen und sagen du bist gut, du bist einzigartig. Nur du bist, wie du bist und du bist perfekt!

Mein Fazit: Genau das werde ich mir im nächsten Jahr zu Herzen nehmen. Bewusst werden ist immer der erste Schritt. Jetzt darf es sich zuerst im innen und dann im aussen zeigen.
Genau diese Erkenntnisse und Wahrnehmungen wünsche ich auch dir. Mach das nächste Jahr zu dem besten, dass du bis jetzt hattest.

Danke an alle die meinen Blog lesen, danke für eure Feedbacks und Nachrichten. Ich fand all die Begegnungen mit euch wunderschön und bereichernd.

Ich wünsche euch allen wunderschöne Weihnachten, feiert das Fest der Liebe. Rutscht oder fliegt gut ins 2017

Herzensgruss, Manuela

  • Hallo liebe Manuela,

    gerade habe ich mal wieder auf Deiner Seite vorbegeschaut, zu Deinem Blog-Post ist mir gerade etwas eingefallen, das Du auch immer wieder gerne mal sagst/schreibst: Es darf leicht gehen. In allem, was wir so tun oder auch nicht 😉 den ganzen Tag. Und eben genau da dürfen wir uns auch auf die Schulter klopfen, für all das „Selbstverständliche“, das uns scheinbar leicht von der Hand geht als auch bei dem, was wir vielleicht nicht so schaffen – denn wir SIND jeden Tag und das ist doch ganz wunderbar.

    Alles Liebe für Dich!