Sie begleiten uns den ganzen Tag. Kaum öffnen wir am Morgen unsere Augen sind sie schon da. Versuchen wir sie zu unterdrücken werden sie nur noch aufdringlicher, von daher ist es kaum möglich. Einigen gelingt es in der Meditation in einen gedankenfreien Zustand zu kommen. Mir gelingt das auch aber jeweils nur für kurze Zeit. Umso wichtiger ist, was denken wir den ganzen Tag? Worauf richten wir unsere Gedanken aus? Das beginnt schon morgens während wir noch im Bett liegen. Denke ich, ich muss schon wieder aufstehen, ich habe noch lange nicht genug geschlafen. Das wird ein schrecklicher Tag oder das Hamsterrad beginnt schon zu laufen, ich muss und muss…
Die andre Möglichkeit, ich wache auf und begrüsse den Tag. Ich kann mich auch noch bedanken dafür das ich wieder erwacht bin, ein neuer Tag vor mir liegt. Anschliessend frage ich mich, worauf richte ich heute meine Aufmerksamkeit? Mir ist aufgefallen wenn ich mich auf etwas positiv ausrichte trifft es auch ein. Das kann sein, ich richte mich heute darauf aus geduldig und gelassen zu sein oder ich richte mich heute darauf aus viel Spass und Freude zu haben. Es kann auch sein dass ich mich darauf ausrichte, dass es mich beim Zahnarzt nicht schmerzt. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Anschliessend frage ich mich wozu bin ich hier auf dieser Welt, was kann ich heute tun, was ist meine Aufgabe? Da ich ja gutes tun und erreichen will ist auch diese Antwort positiv und ich starte mit guten Gedanken in den Tag. Das ganze dauert nur ganz kurze Zeit.
Der Tag ist dann noch lang und viele Gedanken prasseln auf mich ein. Ich entscheide dann ganz bewusst mit welchen Gedanken beschäftige ich mich länger und was lasse ich gleich wieder los.
Dann sind da noch die vielen Selbstgespräche, wie lange hörst du dir selber zu wenn deine Gedanken sagen, das kannst du nicht, du bist nicht gut genug, das wird eh nichts, du schaust ja wieder aus… Sage hier ganz bewusst stopp! Eine sehr gute und einfache Übung ist dich zu Fragen, was will ich statt dessen und das in die wie/warum Frage setzte. Einige Beispiele, wie kann ich das? warum bin ich gut genug? So hat unser Verstand wieder ein positive Aufgabe, er sucht und findet bestimmt etwas.
Natürlich habe auch ich Tage wo es mir schwer fällt positiv und ruhig zu bleiben. Dann Frage ich mich was ist der Hintergrund für meine Gedanken, ich lasse sie dann los. Ab und zu lass ich sie sich auch mal „aus kotzen“ (sorry für dieses Wort) bis einfach nichts mehr kommt, meistens muss ich dann am Schluss über mich selbst lachen. Anschliessend kümmere ich mich um mich, was brauche ich jetzt, was tut mir gut? und setze es um. Du sagst vielleicht das geht nicht immer, das stimmt. Ich mache es dann so, dass ich mit mir abmache „jetzt kann ich mir nicht geben was ich brauche (zB. eine Pause,) ich werde mir aber in 1h Zeit nehmen“ oder ich habe jetzt keine Zeit mich damit auseinander zu setzten aber heute Abend kommst du zuerst“. Zusätzlich kann ich mir noch die Karten legen als Unterstützung, damit ich das Gedankenkarussell los lassen kann oder um zu schauen woher kommt das, was ist der Hintergrund oder um zu checken was ist der nächste Schritt. So habe ich meine Gedanken wieder frei und kann sie auf das positive Ausrichten.
Wenn ich einen Fehler mache kann ich mich in Gedanken dafür nieder machen oder ich sage mir „ich habe einen Fehler gemacht und es bemerkt. Jetzt habe ich das lernen dürfen und das nächste mal mach ich es besser. Ich bin ein Mensch und darf Fehler machen“ so hole ich mich sofort aus der Selbstverurteilung raus.
Je mehr positives wir denken umso mehr positives ziehen wir an. Daher ist so wichtig worauf wir uns ausrichten. Noch wichtiger wird es wenn wir uns bewusst sind, wie viel wir unbewusst denken.
Wie gehst du mit deinen Gedanken um, was denkst du den ganzen Tag?
Herzensgruss, Manuela
sehr liebevoller Text! gefällt mir wie Du es beschreibst was man machen kann, wenn die Bedürfnisse nicht gleich erfüllt werden können..z.B. eine Pause.dass man es mit sich vereinbaren kann das später zu tun…manchmal jedoch kommt selbst da auch etwas dazwischen oder die Vorstellung einer Pause ist dann in der Realität nicht so erholsam wie ich es mir gewünscht hätte…Pausen, in denen ich etwas lesen wollte oder gemütlich sonst was machen und „umenusche“ und „büscheln“ sind dann plötzlich kleine power nap Pausen…immerhin kann ich die Richtung anpeilen, wie es dann manchmal herauskommt ist nicht immer wie geplant..doch das Universum hat manchmal sogar noch bessere Ideen als ich! gut, dass ich mich nicht mehr so verurteilen muss…da hab ich schon viel loslassen können von diesem Programm in meinem System… dennoch frage ich mich immer wieder aufs Neue: wie kann ich noch mehr zu mir zu stehen? mein Potential noch mehr ausschöpfen?oft daran denkend und mich dran erinnernd was ich bereits entwickelt habe..dann kann ich auch Dankbarkeit dafür spüren und das ist befreiend. Die Balance hier zu halten ist immer mal wieder meine Herausforderung. das was dazwischen passiert oder aktiv herbeigeführt wird von mir nenne ich Entfaltung , manchmal anstrengend, manchmal spannend, chaotisch, nicht so als liebevoll erlebt, dann doch wieder diese mich umhüllende Liebe spürend…immer jedoch bringt mich diese ganze Reise weiter ..irgendwie interessant , es bleibt spannend alles Liebe
Danke liebe Jolanda, für deine Antwort. Ich bin da ganz auf deiner Linie 🙂 Nachdem ich den Artikel geschrieben habe, wurde ich so richtig herausgefordert. Was genau es war und wie ich damit umgegangen bin, schreibe ich im nächsten Blog. Es war auf jeden Fall ein tolles Übungsfeld 🙂
Bleib weiter auf deinem Weg und höre auf dein Herz.
Herzensgruss, Manuela