Enkelkinder hüten

Ich war an der HV der Frauengemeinschaft. Dabei kamen wir auch auf das Thema Grosskinder und hüten. Die Meinungen gingen da sehr auseinander. Viele fanden „ich bin nicht bereit mich zu verpflichten und regelmässig zu hüten. Ich will meine Freiheit geniessen“. Ich sagte „ich hüte meine Enkeltochter immer wieder und geniesse es jeweils sehr. Es tut mir sogar gut, es entschleunigt mein Leben“ Nur eine einzige stimmte mir zu und fand Kinder zu hüten sei das schönste was es gibt.
Ich kann beide Seiten nachvollziehen. Wenn man Jahrelang die eigenen Kinder grossgezogen hat, womöglich noch kranke Eltern unterstützt hat oder gearbeitet hat, hat man doch schon viel getan. Man ist müde, möchte mehr Freiheit. Oft musste man sich selber einschränken. Stellte sich immer an den hintersten Platz, alle kamen vorher und davon hat man genug.

Ich frage mich dann aber auch was wäre wenn alle so denken? Es geht ja nicht nur ums Kinderhüten sondern um soziale Arbeit im allgemeinen. Was wenn niemand mehr sich um die kranken Eltern kümmert, niemand mehr die Pflanzen der Nachbarin giesst…

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