Berufung, ein Teil von mir

Heute morgen ging ich so wie jeden Tag spazieren. Ich verband mich mit der geistigen Welt und lies meine Gedanken so laufen. Meine Frage war unter anderem, was soll ich heute in meinem Blog schreiben? Die Antwort, über dein Leben und deine Berufung. Na, da fing das geratter im Kopf aber an. Berufung? Das mag ich schon bald nicht mehr hören… über mein Leben, was daraus? Da gibt es ja so vieles (und vieles, was ich nicht erwähnenswert finde). Vielleicht die Kombination? Wenn ich da solche Widerstände habe, sollte ich es mir doch mal näher anschauen… Das gehört ja zusammen. Es heisst ja immer, schau was du als Kind geliebt hast , was waren deine Wünsche?
Da muss ich nicht lange überlegen, ich wollte immer das es allen um mich herum gut geht, ich half immer den schwächsten, ich hörte immer zu. Ich liebte es gebraucht zu werden. Schon als Kind hatte ich die Tendenz mich hinten anzustellen, alle kamen zuerst, alle anderen Wünsche und Bedürfnisse.  Ich trug auch mehr als kindgerecht war. Ich mache hier niemandem Vorwürfe auch mir nicht, es war einfach so. Ich wollte es ja so. Zum Beispiel habe ich nie illegale Drogen genommen, weil ich dachte das kann ich meiner Mutter doch nicht antun, sie hat schon genug Sorgen sonst 🙂 Das ist ja nicht schlecht, oder? Doch diese Rücksicht ging immer weiter, bis sie mich fast zerstörte. Ich lebte nicht mehr mein Leben, sondern das Leben (von dem ich dachte), dass die anderen von mir erwarteten. Während einem 1.Seminar das ich besuchte wurde mir das Bewusst. Ich bekam dann Angst, mein Leben richtig anzuschauen. So vieles war doch nur ein Illusionsgebäude. Ich brauchte ca 1Woche um den Schritt zu tun, denn ich wusste nicht was mich erwartete. Ich stand vor einem Abgrund. Doch dann wollte ich es wissen, nicht wissen war für mich noch schlimmer als abzustürzen. Ich machte den Schritt, wurde gehalten, stürzte nicht ab und fand mich immer mehr.
Heute bin ich soweit, das ich weiss wer ich bin und was ich möchte. Was geblieben ist, ich höre immer noch gerne zu und lasse mich dabei auf den anderen voll und ganz ein. Ich möchte immer noch das es allen gut geht. Der unterschied zu früher ist, ich fühle mich nicht mehr dafür Verantwortlich. Ich begleite und Unterstütze jeden und jede dabei ihren Weg zu finden, dass es jedem gut geht. Machen muss es jeder selber, jeder muss bereit sein hinzusehen und die Schritte zu gehen. Genauso wie ich damals vor dem Abgrund. Ich helfe immer noch oft, schaue aber (meistens) zuerst für mich. Denn nur wenn ich in meiner Kraft und Mitte bin, kann ich für die anderen da sein.
Was mich auch schon als Kind interessierte war die ganze Welt des Ausser sinnlichen. Da gehörte für mich die geistige Welt, Karten legen, Pendeln, Wahrsagen usw. alles dazu. Ich liebte die Orakel in den Heftchen, auch wenn ich sie nicht besonders ernst nahm. Wie sich das zur Berufung entwickelt hat? Ich wollte mehr wissen/können also machte ich Ausbildungen um Ausbildungen. Einige waren nicht so ganz was ich wollte, dort lernte ich aber was ich nicht möchte/ wie ich nicht werden möchte. Von allen nahm ich für mich raus, was mir gefiel, was ich umsetzen wollte. Heute mache ich Lebensberatung, arbeite mit verschiedenen Karten, Pendle, habe Kontakt zur geistigen Welt, den Engeln. Also habe ich es umsetzen können, was sich in der Kindheit zeigte. Ich liebe meine Arbeit und mein Leben.
Einige Zeit fuhr ich beruflich zweigleisig, ich arbeitete am Körper mit verschiedenen Techniken (von Bowen, über klassische Massagen – zu Quantum Regenesis usw.) und als Lebensberaterin. Nun hat es sich für mich aber gezeigt wo meine wirkliche Leidenschaft ist. Das darf ich nun noch mehr ausbauen und mich damit zeigen. Der andere Bereich wird dafür schrumpfen, ganz aufgeben werde ich es vorläufig nicht, weil ich das auch sehr mag und manchmal braucht es die Kombination von beidem.

Herzensgruss, Manuela